Neue Theorie um die Nasca-Linien

Die Nazca-Linien oder auch Nasca-Linien genannt, befinden sich in der Wüste bei Nazca in Peru. Hier verlaufen auf der Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien. Dreiecke, trapezförmige Flächen sowie Figuren mit der Größe von zehn bis mehreren hundert Metern, zum Beispiel: Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen.

Wer diese Linien gemacht hat ist klar, die Nazca haben bereits 800 v. Chr. damit begonnen sie in den Boden zu zeichnen. Bis heute ungeklärt ist jedoch, wieso sie diese gigantischen Zeichnungen auf die Erde malten. Zumal sie vom Boden aus nicht zu sehen oder maximal als Wanderpfad wahrgenommen werden können.

Ein US-amerikanischer Wissenschafter hat nun eine neue Theorie zur Bedeutung der berühmten Nasca-Linien in Peru vorgestellt. David Johnson hält es für möglich, dass die Linien in der Nasca-Wüste rund 320 Kilometer südlich von Lima eine Art riesige Karte von unterirdischen Wasserquellen darstellen. Bei seinen Forschungen entdeckte der Wissenschafter, dass antike Aquädukte mit einigen der Linien verbunden waren. Nachdem die Nasca-Ebene zu den trockensten Gegenden der Erde zählt, könnte laut Johnson eine entsprechende Markierung von im Untergrund verlaufenden Wasserströmen für das Überleben der Nasca-Kultur von entscheidender Bedeutung gewesen sein.

 

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4 Kommentare

  1. Der Asteroid, der die Nazca-Kultur veränderte

    In den Wüstenebenen im Süden Perus erstrecken sich auf 450 Quadratkilometer riesige Bilder und bis zu 20 Kilometer lange Linien, die meist eine Nord-Süd-Ausrichtung haben. Die ersten dieser Geoglyphen sollen bereits 800 Jahre v. Chr. entstanden sein – dem Beginn der Nazca-Kultur. Wie in jeder Kultur verehrten die amerikanischen Ureinwohner Dinge, die sie nicht verstanden, als Gottheit. So auch die Sonne. Es entwickelte sich die Kunst, Bilder in den Boden zu ’scharren‘, bis vor 2.000 Jahren etwas geschah, das einen Boom bei den Nazca-Linien ausgelöst haben muss.

    Abends, nachdem die Sonne untergegangen war, erschien am Himmel ein leuchtendes Objekt. Ein Asteroid flog aus südlicher Richtung über Chile und Peru in Richtung Norden, wobei er vor seinem Aufprall in viele Teile zerbrach. Für die Menschen musste dies wie ein Besuch ihres Sonnengottes gewirkt haben. Völlig unerwartet war die „Sonne“ aus der Dunkelheit aufgetaucht, und sie schien sogar auf der Erde gelandet zu sein. So zumindest musste die Vorstellung der Ureinwohner gewesen sein.

    Auch in Pisco und in der chilenischen Provinz Antofagasta wurden Geoglyphen entdeckt. Das Gebilde in der Bucht von Pisco wird als Dreizack beschrieben, wobei drei Linien parallel zueinander in den Boden gestanzt wurden. Ebenso könnte man diese Linien als parallel fliegende Teile eines zerborstenen Asteroiden deuten, was nur eine Spekulation darstellt, wenn da nicht noch etwas wäre.

    Falls wirklich ein Asteroid vor 2.000 Jahren über Peru gerast sein sollte, müsste er im Norden Südamerikas aufgeschlagen sein. Und in der Nähe von Kolumbiens Hauptstadt Bogota liegt der Guatavita-See, der durch einen erwiesenen Meteoriteneinschlag vor knapp mehr als 2.000 Jahren entstanden ist. Die Region ist übersät mit Krater und Kratergewässer, die als heilig galten, wobei der Guatavita-See für die Einheimischen noch heute ein heiliger See ist, der die Ankunft des „goldenen Gottes“ symbolisiert, der am Grund des Sees leben soll. Deshalb wurde von den dort ansässigen Stämmen Gold als Opfergabe versenkt, was auch den Mythos von El Dorado begründet hat.

    Zu den Einschlägen in Kolumbien vor mehr als 2.000 Jahren ergibt sich eine weitere historische Parallele. Dieser Asteroid ist offenkundig der sogenannte Stern von Bethlehem. Wahrscheinlich sind die Gesteinsbrocken zur damaligen Spätherbstzeit der Nordhalbkugel zwischen 17 und 18 Uhr in Kolumbien detoniert. Zur selben Zeit wurde in Palästina, wo bereits Mitternacht herrschte, jener steil aus dem Weltraum über Südamerika einfallende Asteroid beobachtet, der mehrere Minuten lang das Dunkel erleuchtete. Wegen dieses Himmelsschauspiels sind Sternkundige („Gelehrte aus dem Morgenland“) aus Babylon (südlich von Bagdad) nach Westsüdwest (genau in Richtung des Aufprallortes in Kolumbien) zum Toten Meer bis nach Bethlehem gewandert, wo das Leuchten am Nachthimmel ebenfalls registriert wurde. Vgl. These im Buch: „Dinosaurier – kosmisch ausgebombt“ (auch im Web).

  2. Hier steht alles sehr plausibel erklärt, auch wenn es doch etwas komplizierter ist, als man bei oberflächlicher Betrachtung vermuten könnte:
    http://www.indianer-welt.de/sued/nazca/nazca-wasser.htm
    Dass diese „Scharrbilder“ als ein großes Ganzes betrachtet auch zeremoniellie Bedeutung gehabt haben dürften, erscheint mir sehr plausibel und fügt sich sehr gut ins Gesamtbild der Wasserversorgungsfunktion ein.
    Wasser war (und ist) für alle Kulturen DAS Knockout-Kriterium schlechthin.
    Wassermangel macht erfinderisch und beflügelt zu technischen Höchstleistungen, aber auch demütig, wie man an unzähligen Kulten rund um das Wasser sehen kann.
    Ohne Wasser gibt es auf Dauer keine größeren Ansiedlungen. Weltweit mussten im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Stätten und sogar ganze Landstriche von den Bewohnern aufgegeben werden, weil die Versorgung irgendwann einmal zusammenbrach. Geowissenschaftliche und Archäologische Untersuchungen bestätigen in der Regel diese Entwicklungen.

    1. Hallo Oliver,

      David Johnson ist zwar der Ansicht, dass diese Symbole eine Art Karte der Wasservorkommen im Untergrund darstellen, dass die Vorkommen jedoch in Tierform vorhanden sind, ist wohl nicht sein Gedankengang.

      Laut der neuen Theorie von David Johnson wurden diese Tiermuster für rituelle Zwecke angelegt und darauf Pilger-Märsche abgehalten. Dies sollte somit eine spirituelle Reise auf den Quellen des Lebens (Wasser) sein, in der man gleichsam auch für die Wasserversorgung in der Zukunft betete.

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