Nibiru / Planet X

Was ist Nibiru? Diese Frage stellen sich weltweit immer mehr Menschen. Bei flüchtigen Internet-Suchen wird schnell klar, dass dieser Name unweigerlich mit dem Datum 2012 zusammenhängen muss. Doch ist das wirklich so? Wir haben bei unseren Recherchen zwei unteschiedliche Thesen entdeckt, die wir Ihnen nun präsentieren wollen.

1. Nibiru und die Außerirdischen

2. Zerstörerischer Planet X im Zusammenhang einer Weltungergangstheorie rund um 2012

Doch nun immer der Reihe nach, zuerst sollten die Namensgebung und die Hauptfrag: „was ist Nibiru?“ geklärt werden.

Nibiru ist in beiden Fällen ein Planet oder zumindest ein großer Himmeslkörper. Er wird als „Eindringling“ in unser Sonnensystem beschrieben, der sich in einem Zyklus von rund 3.600 Jahren der Erde nähern soll. Ihm werden unter anderem die antike Sintflut, die 10 biblischen Plagen sowie einige kosmisch Ungereimtheiten zugesprochen (wirre Umlaufbahnen der Planeten, plötzliche Veränderungen von Asteroiden Umlaufbahnen..).

Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass antike Hochkulturen ihn als den Schicksalsbringer bezeichneten (Maya).[hr top][/toggle]

Nibiru (auch Neberu, Nebiru; dné-bé-ru, mulni-bi-rum;) hat in seiner Zeit in der Menschheitsgschichte viele verschiedene Namen bekommen:

Der Stöhrer, Der Schicksalsbringer, Der blaue Stern, Der rote Stern, Feuriger Botschafter oder
Komet der Verdammnis;

Die Griechen nannten ihn Nemesis; Die Babylonier und Mesopotamier nannten ihn Marduk (den König des Himmels oder auch den Großen himmlischen Körper); Die antiken Hebräer bezogen sich auf ihn durch das Symbol des geflügelten Globus; Antike Hindu Astronomen nannten ihn und seine Umlaufbahn Treta Yuga und die Zerstörung die er verursachte, das Kali Yuga.

Der heutige Name geht auf die Sumerer zurück, die den rätselhaften Himmelskörper den 12. Planeten oder Nibiru (was so viel bedeutet wie: der vorüberziehende, passierende Planet) nannten.

Manchen ist Nibiru auch unter dem Namen Planet X bekannt. Wobei hier das X für die römische Schreibweise der 10 steht – also den Planeten Nummer 10 unseres Sonnensystems darstellen soll. Interessant ist jedoch auch die Doppeldeutigkeit dieses Names: so steht das X auch für (engl.) crossing = Kreuzung – da dieser Planet die anderen Planetenbahnen in unserem Sonnensystem zu kreuzen scheint.

Nibiru wurde (wörtlich aber auch mit oben beschriebenen anderen Namen) in den unterschiedlichsten Kulturen erwähnt
Erstmals tauchte Nibiru allerdings in den Erzählungen und Steintafeln der antiken Sumerer (4.000 – 2.000 v. Chr.) auf.

Nach ihrer Auffassung war Nibiru die Heimat ihrer Götter. Jene Götter waren es auch, die laut sumerischer Mythologie den heutigen Homo Sapiens erschufen. Die Götter –  die Anunnaki (Die vom Himmel kamen, kommen auf die Erde) – sollen vor rund 450.000 Jahren zum ersten mal auf der Erde gelandet sein. Ihr Besuch war getrieben von der Suche nach Gold, welches sie scheinbar für den Schutz ihres Planeten benötigten. Da die Goldgewinnung jedoch eine ’niedrige‘ Tätigkeit darstellte, erschufen die Anunnaki durch Kreuzung und Genmanipulation den heutigen Homo Sapiens als Arbeitstier.

Eine große Sintflut vertrieb allerdings den Großteil der Anunnaki zurück in ihre Heimat. Der restliche Teil zog sich unter die Erde zurück um von dort aus das Geschehen auf der Erde zu überwachen und zu manipulieren.

Nibiru und die Außerirdischen

Zecharia Sitchin gilt als Schöpfer der (modernen) Nibiru-Sage. Als Privatforscher hat Sitchin mehrere Bücher (u.a. „Der zwölfte Planet“ oder „Das verschollene Buch ENKI. Erinnerungen und Prophezeihungen eines außerirdischen Gottes“) geschrieben und war laut eigenen Aussagen einer der vier-fünf einzigen Menschen auf Erden, die altsumerisch entziffern und lesen können. Doch was er übersetzt hat, grenzt an Science Fiction.

Die Sumerer berichteten, von einem außerirdischen Volk, dass vor rund 450.000 Jahren zum ersten mal auf der Erde landete. Sie nannten sie die Anunnaki. Ein Mensch-Reptil-Hybridwesen vom Planeten Nibiru aus dem Aldebaran System. Sie suchten verzweifelt nach Gold um die lädierte Atmosphäre ihres Planeten zu erneuern. Auf der Erde wurden sie schließlich fündig. Der schweißtreibenden Arbeit auf der Erde überdrüsig, erschufen sie ein Arbeitstier. Der damalige Urmensch wurde kurzerhand durch Genmanipulation und Kreuzung zum Homo Sapiens befördert. Die Anunnaki brachten den Menschen Kultur, Technik und Wissen bei, ließen im Gegenzug für sich schuften und natürlich ließen sie sich auch gerne als Götter verehren.

Die Anunnaki, welche sich mit der Zeit untereinander verstritten, verfiehlen großen Machtkämpfen um die Vormacht auf der Erde. Es dauerte nicht lange, bis sie auch die Menschen gegeneinander als Bauernopfer in den Krieg ziehen ließen. Die Geschichte endet damit, dass teils die Menschen zu intelligent wurden und gegen die Götter einen Vertreibungskrieg führten und eine große Sintflut vorrausgesehen wurde, so dass sich die Anunnaki schließlich von der Erde auf Nibiru zurückzogen.

Ein geringer Teil blieb jedoch auf der Erde und zog sich in unterirdische Regionen der Erde zurück, um von dort aus ein Auge auf die Menschen zu werfen und sie gegebenenfalls zu manipulieren oder zu beeinflussen.

Vermehrt glauben nun 2012-Nibiru-Theoretiker nun, dass 2012 Nibiru wieder die Erde passieren wird und die Anunnaki, die Schöpfer und Herrscher der Menschen zurückkehren. Welche Absichten diese haben werden, bleibt völlig offen.

Nibiru – „Der Planet der Verwüstung 2012“

Alles muss irgendwo einen Anfang haben, so auch diese – mittlerweile einer der beliebtesten Schauergeschichten rund um 2012 geworden – Theorie. Anders als jedoch alle anderen 2012 Theorien, beginnt diese mit einer waschechten Verschwörungstheorie aus den USA.

Mit der Erforschung des Weltalls erhoffte man sich, offene Fragen über unser Dasein und die Erde endlich beantworten zu können. Was jedoch mit großer Ernüchterung festgestellt werden musste war, dass scheinbar immer mehr Fragen dazu kamen. So wusste man von der Existens des Mars, Venus oder zum Beispiel des Jupiters. Immernoch stritt man sich allerdings darum, ob es einen 9. Planeten (Pluto) wirklich gab. Mit den ersten Forschungssateliten konnte dies nun 1930 endgültig bewiesen werden. (Anmerkung: Hier wurde bereits ein Grundstein für die Verschwörungstheorie gelegt, denn Antike Kulturen waren sich über die Existenz des Plutos bereits sicher)

Mit dem neu gesicherten Wissen wurden nun Berechnungen und Modelle des Sonnensystems und der Umlaufbahnen der Planeten erstellt. Alles drehte sich um die Frage wie alles entstanden ist und warum die Planeten so waren wie sie waren. Speziell der Merkur und dessen exzentrische Umlaufbahn gab lange zeit Rästel auf, gleich wie die Polverschiebung auf der Venus, die Herkunft der Asteroide und Kometen oder die Bahnanomalien gewisser Planeten…

1978 Schlussfolgerte nun Zecharia Sitchin aufgrund seiner Studien der sumerischen und babylonischen Schriften, dass es Abseits von Pluto noch einen weiteren Planeten geben müsse, der auf einer extrem langen Umlaufbahn um die Sonne zog und im Vorbeiflug die Bahnen der restlichen Planeten stöhrte. Rund Zwei Jahre später, 1981 veröffentlichten mehrere Tageszeitungen, dass nach Auskunft eines Astronomen des US Naval Observatoriums die Umlaufbahn des Plutos anzeigen werde, dass Planet X existiert. Auch die NASA stellte 1982 fest, dass die Möglichkeit der Existenz von Planet X durchaus gegeben sei.

Am 25. Jänner 1983, startete das Gemeinschaftsprojekt IRAS (Erstes Weltraumteleskop für mittlere und ferne Infrarot Strahlung) welches von den USA, Großbritannien und den Niederlanden entwickelt wurde. Nach nur einigen Wochen meldeten die NASA Mitarbeiter, dass sie ein sehr großes Objekt außerhalb der Plutobahn ausgemacht hätten. Tageszeitungen der ganzen Welt nahmen diese Botschaft sofort auf und machten sie publik. Vom direkten Kollisionskurs auf die Erde war die Rede, der moderene Planet X war geboren.
Fälschlicherweise wurden die NASA Mitarbeiter jedoch nicht richtig Zitiert, denn sie sagten: „Wir haben etwas sehr großes ausgemacht, es zur Zeit werden die Daten noch genauer untersucht, aber es könnte alles sein von Planet X bis zu einer entfernten Galaxie!“ Diese Meldung und das anschließende Schweigen der NASA zu diesem Thema weckte jedoch zunehmend das Interesse der Bevölkerung.

Die bereits verängstigten Massen fühlten sich am 25. November 1983 jedoch bestätigt, als die NASA erklärte, dass sie das IRAS Projekt nach nur 7 Monaten wegen eines Defekts des Kühlsystems aufgeben musste. Seit diesem Tag, blühte die Verschwörungstheorie mehr und mehr auf.

Anhänger sind heute der Meinung, dass das Projekt IRAS noch ettliche Jahre geheim weiter lief. Planet X tatsächlich da draußen war (natürlich auf direktem Kollisionskurs) und die NASA und alle Regierungen der Welt dies gekonnt vor uns verheimlichen, da sie um eine Massenpanik auf der Erde fürchteten.

Doch was ist Planet X nach Meinungen der Verschwörungstheoretiker?

Auch hier gehen die Spekulationen auseinander.
Teils ist die Rede von einem gigantischen Asteroiden, dessen kleinere Begleiter unter anderem die Dinosaurier ausgelöscht haben sollen. Seine Umlaufbahn soll ihn (darin sind sich wohl alle einig Theorien einig) alle 3.600 Jahre an der Erde vorbei führen.

Andere sind der Ansicht, dass es sich bei Planet X um einen sogenannten braunen Zwerg handelt. Ein Himmelsobjekt, dass eine Sonderstellung zwischen Planeten und Sternen einnimmt. Ein brauner Zwerg ist, ohne zu detailiert zu werden, ein Stern der gerade zu wenig Masse hat um sich zu „entzünden“. Trotzdem liegt die Masse eines braunen Zwergs zwischen 13 und 75 Jupitermassen. Diese gigantische Masse würde selbst bei einem Vorbeiflug an der Erde enorme Folgen haben. Gezeitenverschiebungen und Vulkanausbrüche wären unmittelbare Folgen. Nicht abzusehen wären die Einflüsse auf unser Magnetfeld, welches speziell in Hinsicht auf die sich steigernde Sonnenaktivität (Planet X kommt ja auch unserer Sonne immer näher) stark in bedrängnis oder komplett ausfallen könnte.

Schlusswort

Nun ob Nibiru oder Planet X, die Faszination rund um dieses Thema erfreut immer größer werdender Beliebheit. Nicht zuletzt weil es eine innere Angst der Menschen schürt.

Zugegeben, die Außerirdischen Theorie von Zecharia Sitchin klingen etwas wirr und unvorstellbar. Offen bleiben viele Fragen, wo ist die ganze Technik der Anunnaki geblieben? Wieso finden sich keine Beweise einer frühen Besiedlung durch ebendiese? Wieso haben sie in den ganzen Jahrtausenden keinen Kontakt mehr aufgenommen oder sind nicht zurückgekehrt? Wie können diejenigen von ihnen überleben, die sich vor der Sintflut ins Erdinnere zurückgezogen haben, und warum nehmen auch diese keinen Kontakt mit uns auf?

Noch viel interessanter sind jedoch die Fragen, was machen die Anunnaki, wenn sie erneut auf der Erde landen? Und wie würden wir reagieren, wenn die Anunnaki plötzlich wieder auf der Erde landen würden, inzwischen haben wir ja unglaubliche Mengen an Gold abgebaut, würden wir es ihnen einfach überlassen? Hätten Sie damit denn schon genug, ganz nach dem Motto, wieso nur die hälfte nehmen, wenn ich auch alles haben kann?

Doch auch die Theorie um einen 12. Planeten in unserem Sonnensystem bleibt unbefriedigt erklärt. Wir sind in der Lage Millionen von Lichtjahren entfernte Galaxien zu erforschen, haben aber noch kein Bild des 12. Planeten? – Okay ich weiß was nun kommt: Da es ja eine Verschwörung ist, kommen diese Bilder nur nicht in die Medien. ABER Wussten Sie, dass rund 75-90% der entdeckten Asteroiden und Kometen nicht von einer Forschungseinrichtung wie der NASA, sondern von Hobby Astronomen gefunden werden? Denken Sie wirklich, man könnte all diese (zig tausende) Hobby Astronomen zur Geheimhaltung verpflichten?

Es ist jedoch wahr, sollte es sich um einen immer widerkehrenden Super-Asteroiden handeln, wäre es wirklich schwer ihn ausfindig zu machen. Durch ettliche Sonnenumrundungen wäre seine Oberfläche nicht mehr mit Eis bedeckt. Es würden somit nur geringste Mengen Licht reflektiert werden, was seine Früh-Ortung im Weltall unglaublich erschwert bis komplett unmöglich macht. Jedoch würde ein Super-Asteroid mit großer Wahrscheinlichkeit gerade wegen seiner Größe und Masse doch frühzeitig entdeckt werden, da er sich durch Anomalien in den Planetenbahnen oder das Abdunkeln gewisser Regionen (wenn man vertraute Sterne nicht mehr sehen könnte) verraten würde.

Sollte es sich aber tatsächlich um einen braunen Zwerg handeln, so würde wir wenigstens noch mit einem gigantischen Naturschauspiel das zeitliche Segnen. Ein Objekt dieser Größe und Geschwindigkeit würde mit freiem Auge sichtbar sein. Zuerst klein und unscheinbar, jedoch dann täglich größer und größer. Bis er auch tagsüber sichtbar wäre.

Eine Kollision mit einem solchen Objekt würde das Ende der Erde bedeuten. Wir würden in einer gigantischen Explosion von dem braunen Zwerg verschluckt werden. Ebenso fatal wäre jedoch eine Beinahe-Kollision wie oben angesprochen. Wie Weltmeere würden sich aufbäumen, hunderte Meter hoche Flutwellen alle Kontinente Überschwemmen. Tektonische Plattenverschiebungen unglaubliche Erdbeben und Vulkanausbrüche auslösen. Immer stärker werdende Sonnenwinde auf unser Erdmagnetfeld einwirken.

Nun Sie sehen, es hätte gewisse Nachteile für uns, wenn sich diese Theorie am Ende bewahrheiten würde. Doch bis dahin bleiben es nur Theorien.

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