NOTSTAND AUSGERUFEN – Heftiges Erdbeben erschüttert Bulgarien

Unklarheit über Stärke – Keine Verletzten gemeldet

Sofia – Nach einem heftigen Erdbeben in Bulgarien ist in dem Gebiet des Epizentrums südlich von Sofia der Notstand ausgerufen worden. In der am stärksten betroffenen Kleinstadt Pernik gebe es aber keine Todesopfer oder große Schäden, sagte Innenminister Zwetan Zwetanow am Dienstag dem Fernsehsender bTV. Das Beben hatte in der Nacht auf Dienstag nach ersten bulgarischen Angaben eine Stärke von 5,9 bis 6 erreicht. Die US-Erdbebenwarte hatte sie zunächst mit 5,8 und später mit 5,6 angegeben.

Das Epizentrum lag bei Pernik, etwa 25 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Sofia, wie das bulgarische Seismologische Institut mitteilte. In Pernik sowie in Sofia verließen Hunderte Menschen in Panik ihre Wohnungen. Trotz Regens verbrachten sie die Nacht im Freien oder in ihren Autos. Es gab mindestens 26 teils heftige Nachbeben. Mehrere Menschen wurden wegen Nervenzusammenbrüchen oder leichteren Verletzungen ärztlich behandelt.

An vielen Häusern in Pernik hätten sich nach Angaben des staatlichen Rundfunks Risse gebildet. Zudem seien Dutzende Schornsteine eingestürzt. Aufgrund des Notstands schlossen in Pernik alle Behörden und Schulen. Die Ausrufung des Notstands hat auch zur Folge, dass die Schäden mit staatlichen Mitteln repariert werden können.

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